Westböhmische BäderfahrtWolfgang Heidemann, unser langjähriger TATRA Freund lud uns zu einer Ausfahrt über Fronleichnam nach Karlsbad (CZ)ein. Mit dabei waren weitere 13 Teams mit Fahrzeugen bis zum Baujahr 1977. Es sind Oldtimerfreunde, die sich schon jahrelang immer an diesem Wochenende treffen. Dabei bekommt nach der Auswertung der dritte Platz den sauren grünen Apfel und ist dazu verdonnert, die Ausfahrt im kommenden Jahr durchzuführen. Nach einer Anfahrt von rund acht Stunden, die wir bei strahlendem Sonnenschein in Düsseldorf begannen und durch das verregnete und nebelige Fichtelgebirge führte, kamen wir gegen 16:00 Uhr im Hotel Riviera in der Nähe von Karlsbad an. Der größte Teil der Teams war schon da. Wolfgang eine hatte äusserst präziese Stecke ausgearbeitet, die ohne Irrfahrten bewältigt werden konnte. Die Sonderprüfungen wurden sofort am Ankunfstabend durchgezogen, bei der eine gerechte Bewertung zu erwarten war. Die mittige Tordurchfahrt schaffte ich noch mit 16 cm Differenz, allerdings versagte ich beim Oblatenessen auf Schnelligkeit schon, da ich als erster Starter nicht die Tricks der anderen kannte. Beim Heilwassertrinken aus einer typischen Karlsbader Schnabeltasse war ich auch nicht der Schnellste. Weitere Prüfungen, wie z.B. das Heranwickeln eines Spielzeugautos schaffte ich auch noch. Beim Versuch, Tennisbälle in einen Eimer zu werfen, scheiterte ich auch mit nur einem Treffer. Aber all das reichte, um einen 5. Platz zu erringen. So konnten wir uns um den gefürchteten 3. Platz drücken. Es gab zwei erste Plätze, die an das Team Rüdiger Hein mit Steffi und Wilfried Dietz mit Christa fielen. Der 2. Platz ging an Sebastian Hein mit Anja als Beifahrerin. Nach dem Abendessen brachte uns das Hotel noch eine Überraschung: Ein Zauberkünstler mit Assistentin führte lustige Kunststücke vor. Hier mußten natürlich auch zwei Teilnehmer aus unserer Truppe mithelfen, nämlich Christa und Wilfried Dietz. Am Freitag starten wir nach einem üppigem Frührstück bei strahlendem Sonnenschein nach Karlsbad und besichtigten dort die Glashütte Moser. Dort werden seiten Jahrzehnten herrliche Glasgegenstände "geblasen" und bearbeitet. Eine wahre Kunst, die uns hier mittels einer deutschsprachigen Führung gezeigt wurde. Die Glasbläsermeister gaben uns die Gelegenheit, hier selbst einmal ein Glas zu blasen. Spontan meldete sich hier auch Christa Dietz und blies uns vor aller Augen einen Pokal. Nach der Mittagsrast im Restaurant Pyramida fuhren wir mit den Oldtimern auf einen Parkplatz, von dem uns ein Bus in die Stadtmitte brachte. Eine Führung durch die Bäderstadt zeigte uns alle Sehenswürdigkeiten. Auf die einzelnen Höhepunkte kann ich hier garnicht eingehen, denn das würde den Rahmen meines Berichtes sprengen. Jedenfalls waren alle Teilnehmer hellauf begeistert von all der Pracht. Ich hatte Karlsbad schon einmal im Jahr 1976 besucht und war überwältigt von der nun herrschenden Pracht. Nach dem gemeinschaftlichen Abendessen nahm Wolfgang die Siegerehrung vor. Die Platzierung habe ich ja anfangs schon erwähnt. Keinen einzigen unzufriedenen Teilnehmer habe ich gesehen. Selbst der Gewinner des grünen Apfels, Geza Gábor, war glücklich und kündigte spontan eine Ausfahrt für 2011 im Frankenland an. Die Teilnehmer selbst dankten dem Ausrichter und seiner Gattin, indem Rüdiger Hein einen historischen Stadtplan von Karlsbad übergab. Noch herrlicherer Sonnenschein herrschte bei der Ausfahrt am Samstag nach Marienbad. Eine Schlossbesichtigung in Zamek Kynzvart, wo Fürst Metternich lebte, war sehr aufklärungsreich. Der Besuch der Kolonaden in Marienbad mit Konzert und Wasserfontänenmusik waren weitere Höhepunkte. Auf der Rückfahrt hatte ich echte Probleme, da der Motor zu heiß wurde und sich Blasen im Vergaser und in der Leitung bildeten. Trotz mehrmaligen Anhaltens kamen wir doch noch rechtzeitig zur Grillparty ins Hotel. Dort ließen sich wagemutige Teilnehmer/innen nicht nehmen, sich in den dem Hotel angrenzenden See zu springen. Mit Livemusik und interessanten Gesprächen klang der schöne Tag aus. Es sei noch erwähnt, daß einer der Teilnehmer mir erklärte, mich seit 40 Jahren zu kennen. Bei meiner damaligen Aussendiensttätigkeit hatte ich seine Autowerkstatt betreut. Ein freudiges Wiedersehen mit vielen Erinnerungen! Die Heimfahrt war wegen einiger Staus und ausgefallener Klimaanlage ein wenig stressig. Aber es hat sich wirklich gelohnt, denn Wolfgang hat mit Unterstützung seiner Frau und Alena und Honza (seine befreundeten Karlsbader). Einen so akuraten Streckenplan, das minutiös geplantes Programm, die interessanten Sonderprüfungen und natürlich die herrliche böhmische Gegend mit den vielen Sehenswürdigkeiten haben uns alle voll beeindruckt, sodaß wir nur sagen können: Wolfgang - Du und Dein Team waren Spitze! Selbst die Karlsbader Presse berichtete über unsere Ausfahrt. Hier bitte einmal anklicken und die Fotos anschauen: http://karlovarsky.denik.cz/zpravy_region/kv-nablyskane-veterany-20100604.html Den Zeitungstext hat Marika Heidemann freundlicherweise übersetzt und ist hier zu lesen: Übersetzung aus: KARLOARSKÝ deník Karlsbader Tageszeitung - Seite 3 - Samstag 5. Juni / 6. Juni 2010 – Nr. 130 Glänzende Oldtimer erzeugen Aufmerksamkeit Die meisten Oldtimer haben den Weg aus Norddeutschland auf eigener Achse geschafft PETR PRZECZEK Karlovy Vary – BMW, Dixi, Bristol, Triumph oder Mercedes, jede Automarke ist ein Begriff in der Autohistorie. Eine Kolonne von vierzehn Oldtimern löste am Freitagvormittag auf seinem Weg durch Karlovy Vary eine Welle der Begeisterung aus. „Es sind die Teilnehmer der Westböhmischen Bädertour" erzählte Jan Šimánek (Honza), einer der Organisatoren der Aktion, zu der die Oldtimerfahrer aus Norddeutschland zusammen kamen. Einige mussten eine Strecke von ca. siebenhundert Kilometer fahren. Außer vier der ältesten Fahrzeuge kamen alle auf eigener Achse. „Die ältesten Fahrzeuge sind Dixi DA 1 aus dem Jahr 1928 und Ihle DA 2 aus dem Jahr 1930" bemerkte Šimánek. Die ganze Kolonne hielt am Freitagvormittag bei der weltbekannten Glashütte MOSER zur Besichtung an. „Die Teilnehmer besuchten mit Führung die Glashütte und hatten auch die Möglichkeit, ein Erzeugnis mit Hilfe des Glasmeisters selbst zu blasen. Danach besichtigten alle das Glasmuseum MOSER, in dem die gesamte Kollektion des MOSER Glases zu sehen ist", so beschrieb Richard Ullisch, Direktor des Besucherzentrums MOSER das Besuchsprogramm. „Alle waren begeistert von der Arbeit der Glasmeister und bewunderten die Schönheit der heißen Glasmasse beim Anpassen in die Holzform. Bei der Führung haben sie mit Interesse die neuen Dekorationsformen aus der Kollektion Fresh from Moser angeschaut", bemerkte Ullisch. Nach dem Besuch der Glashütte MOSER besichtigten sie die Stadt. Und heute (Samstag) besichtigen sie Mariánské Lázně und das nahe Schloss Kynžvart. Hier ist der Zeitungsartikel. Die Bildbeschreibung ist darunter Text zu den BildernChrista mit Glasmeister: Die Teilnehmer der Westböhmischen Bädertour besuchten mit Führung die Glashütte Bristol und BMW: Große Aufmerksamkeit erregte der englische Bristol 403 aus dem Jahr 1954 (auf dem oberen Bild), den nach Karlovy Vary Karlheinz Flach mitgebrachte und der BMW 319 des Wilfried Dietz aus dem Jahr 1936. Triumph und Mercedes: Die Möglichkeit sich mit dem glänzenden Triumph TR aus dem Jahr 1957 zu fotografieren, hat bei dem Karlsbader MOSER sofort auch eine Gruppe von polnischen Besuchern ausgenutzt. Dixi und Ihle: Älteste Fahrzeuge, die in Karlovy Vary zu sehen waren, sind Dixi DA 1 (links) aus dem Jahr 1928 und Ihle DA 2 aus dem Jahr 1930. Die Form der Kühlerhaube hat dann BMW übernommen. Foto: 4 x Denik / Petr Przeczek - Weitere Fotos finden Sie auf www.karlovarsky.denik.czHier einige Fotos, freundlicherweise von meiner Lieblingsfotografin Steffi Gensch zur Verfügung gestellt:
Da in CZ Tagesfahrlichtpflicht vorgeschrieben ist, kam ich auf die Idee, hier stilwidrig LED-Leuchten einzusetzen. Die Dixi Lichtmaschinen vertragen nicht so eine Dauerbelastung, was unser Dixifreund Rüdiger Hein bei einer frühreren Tageslichtausfahrt schon einmal feststellen mußte. Er war von dieser Idee begeistert und brachte an seinem Ihle ebenfalls LED-Leuchten an. Die Tschechen waren begeistert, wir wurden nie kontrolliert und wir waren von weitem zu erkennen. Natürlich sind diese Leuchten schnell auf- und abzumontieren.
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Saisonstart im Meilenwerk Westböhmische Bäderfahrt Die erste DA 3 Ausfahrt Zeche Zollverein Düssel Classics Herbstfest im Meilenwerk Hans Ledwinka - TATRA
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